Die Abbrucharbeiten an der alten Hauptschule haben begonnen. Zuerst sieht man ein Loch in der Wand der Turnhalle und hört klirrende Geräusche aus dem ehemaligen Schulgebäude.
Das deutet darauf hin, dass zunächst innen entweder Schadstoffbelastetes oder separat Recycelbares bzw. nicht Recycelbares ausgebaut wird, bevor man die Gebäudehülle zerlegt. Das gesamte Gelände, das künftig Baufeld für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses sein wird, ist gut mit hohen Bauzäunen gesichert. Der Durchgang zwischen Kinderzentrum und ehem.Schulgebäude ist abgesperrt. Man kann die Kita Lütte Lüüd über den Schulhof erreichen und auch den hinter dem Gelände liegenden „Weg zwischen den Schulen“ oder man nimmt den Fritz-Specht-Weg, um diesen Weg zu erreichen. Kindgerechte Plakate weisen am Wohltorfer Weg auf die neue Baustelle hin. Nur weiß der Betrachter nicht so genau, für wen sie sichtbar sein sollen, für Autofahrer, für Fußgänger oder Radfahrer – oder für alle?
Der Wind wird sie in die eine oder andere Richtung drehen. Nach der bisherigen Planung sollen die Abbrucharbeiten Ende Februar 2025 abgeschlossen sein. Danach könnte man mit den Vorarbeiten für den Neubau beginnen, wenn, ja wenn bis dahin ein Zuwendungsbescheid aus Berlin eingegangen ist. Noch ist ein vom Bund beauftragtes externes Ingenieurbüro mit der Prüfung der innovativen Bauweise beschäftigt. Selbst wenn das Votum positiv ausfällt, bedarf es dann noch einer „haushaltsmäßigen Anerkennung“ durch den Bundesminister der Finanzen. Das dürfte im Klartext heißen, dass es keinen definierten Haushaltsrest für die 4,5 Mio € gibt, sondern allenfalls einen Globaltopf mit Haushaltresten, aus dem die Mittel verfügbar sein könnten. Wir rufen uns in Erinnerung, dass der Zuschuss im Haushaltsplan des Bundes für das Jahr 2021 enthalten war. Solange der Zuwendungsbescheid nicht vorliegt, darf nicht begonnen werden, um die Zuwendung nicht zu verwirken. Damit die damit verbundene Planungsverzögerung nicht eintritt, hat die Gemeinde einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt – Antwort offen. Na ja, in Berlin ist derzeit einiges in Unordnung.