Richtfest Denkmal in Wentorf bei Hamburg, Frühjahr 1925
Richtfest Denkmal in Wentorf bei Hamburg, Frühjahr 1925
Im Vorfeld des diesjährigen Volkstrauertages am Sonntag, den 16. November 2025 zeigt die Gemeinde Wentorf ab sofort im Foyer des Rathauses (Hauptstraße 16) eine Dokumentation zum Denkmal am Burgberg von 1925.
Die Dokumentation wurde vom Bügerverein Wentorf e. V. (Kurator: Dr. Volker Probst) erarbeitet, da das Denkmal seit einhundert Jahren an die gefallenen Wentorfer des Ersten Weltkrieges 1914 bis 1918 erinnert. Auch der gefallenen Soldaten und Opfer des Zweiten Weltkrieges wird mit dem Denkmal gedacht.
Das Denkmal zeigt einen Findling auf einem Sockel, in dem ein Schwert steckt, was verschiedene Interpretationen zulässt. Um die inhaltliche Dimension des Denkmal zu verstehen, stellt die Dokumentation acht Tafeln mit Sachtexten und reichhaltigen Bildbeispielen vor: Zu Beginn welche Ideen ab 1915 für die Gestaltung von Kriegerdenkmalen im Deutschen Reich entwickelt wurden. Daran schließt sich eine Typologie der realisierten Denkmale in der Weimarer Republik an. Drei weitere Tafeln widmen sich der Errichtung des Wentorfer Denkmals im Jahr 1925, der Beschreibung des Denkmals und seiner inhaltlichen Deutung und zeigt die unterschiedlichen Formen des Gedenkens von 1925 bis heute. Eine folgende Tafel ist dem neuen Denkmalstyp, den Mahnmalen des Bildhauers Ernst Barlach gewidmet. Eine letzte Tafel zu dem Denkmal von 1936 des Bildhauers Richard Kuöhl in Hamburg-Dammtor und dem dortigen Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hridlicka von 1985/86 schließt die Dokumentation ab. Ziel der Dokumentation ist es, dass sich Interessierte über die vielschichtigen Dimensionen eines Denkmals anhand von Sachverhalten informieren, um sich selbst eine Meinung über diese Art des Gedenkens im öffentlichen Raum bilden zu können.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Wentorfer Rathauses von Mo bis Fr 09:00 – 12:00 Uhr sowie am Do 09:00 – 12:00 Uhr und 15:00 -18.00 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.
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