Ein großer Stein mit drei Reliefs zeugt davon, dass Wentorf 32 Jahre Standort von Kasernen für die Panzergrenadier- und Jägerbataillone der Panzergrenadierbrigade 16 waren. 1994 löste die Bundeswehr den Standort auf. Der Stein wurde an die Freiwillige Feuerwehr in Wentorf verschenkt, wann genau ist nicht klar. Die einen sagen schon in den 1980-er Jahren, die anderen sagen mit der Auflösung des Standorts. Bis dahin hatte er seinen Platz an der Bismarck-Kaserne, wie das Foto aus dem Archiv des – inzwischen aufgelösten – Traditionsverbandes Panzergrenadierbrigade 16 pzgrendiv6.de zeigt.
Die drei Reliefs auf dem Stein zeigen ein
- Wappen mit einem Pferdekopf für den Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg,
- Einen Wolfskopf als Symbol für die harte und entbehrungsreiche Ausbildung der Truppe und
- Eichenblätter mit einer Kordel für das Barett-Abzeichen der Jägertruppe.
Wo bleibt der Stein, wenn die Feuerwehr in ihr neues Gerätehaus umzieht? „Den nehmen wir mit“ ist die kurze Antwort von Wehrführer Nico Hinz. Gut so, denn er sollte auf jeden Fall als Symbol für die Bundeswehrzeit Wentorfs erhalten bleiben.
Das gesamte Kasernengelände wurde für 37 Mio. DM an die Schleswig-Holsteinische Landesentwicklungsgesellschaft verkauft und von dieser weiterverkauft an Investoren, die dort bis 2001 1.500 Wohnungen für 3.100 Menschen bauten.