
Unverpackt einkaufen, die Älteren unter uns kennen es noch aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, damals aus der Not geboren. Heute, in der Zeit des Überflusses wird für die Produkte mit aufwendiger Verpackung geworben. Aber viele Menschen haben erkannt, selbst das Recycling der Verpackung ist viel zu aufwendig. Warum kann ich meine Lebensmittel nicht in eigenen Behältern kaufen? fragt man sich. 2014 wurde der erste Unverpackt-Laden in Deutschland eröffnet, und es wurden schnell immer mehr. Im April 2020 berichteten wir über Florian Giese. der in dem Geschäft „Mein Bioladen“ in der Hauptstraße zwei große Regale mit diversen Produkten zum Unverpackt-Einkaufen einrichtete. Leider war die Nachfrage nicht groß genug, nach knapp einem Jahr baute er die Regale wieder ab. Giese konzentriert sich heute auf sein Kerngeschäft in Bergedorf.
Die Wentorferin Tonia Knecht will jetzt noch einen Schritt weitergehen. Sie will ein großes Sortiment an Unverpackt-Produkten mit dem E-Lastenfahrrad fast emissionsfrei bis ins Haus der Kunden liefern. Sie hat ein umfangreiches Sortiment aus dem Food- und Non-Food-Bereich zusammengestellt, das, in kleine Pfandgläser umgefüllt, plastikfrei, regional, nachhaltig, teilweise vegan hergestellt wird.
Tonia Knecht wirbt für ihr Projekt mit nachstehenden Überlegungen:
- Die Möglichkeit plastikfrei, ressourcenschonend und umweltverträglich einzukaufen
- Pfandbehälter werden im “refill”-System viele Male wiederverwendet
- Regionale Produkte stehen im Vordergrund
- Alle Produkte sind tierversuchsfrei und nachhaltig produziert
- Soziale Projekte werden in die Lieferkette mit einbezogen und dadurch direkt unterstützt
- Mengen können nach Bedarf flexibel eingekauft werden (ich bestelle, was ich gerade benötige)
Ihre Homepage ist im Netz über https://urspruenglich-unverpackt.de zu erreichen, aber die Produktbereiche sind noch nicht aktiv gefüllt.
Wer Näheres erfahren will, kann sie per Tel. 0172/8301032 oder Mail über einfach@urspruenglich-unverpackt.de erreichen.
