
Eingangsbereich Rathaus Wentorf
PM/ In der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 2. März haben die Fraktionen der CDU und SPD einen gemeinsamen Antrag zur Planung um das Gebiet „Am Sachsenberg“ erfolgreich einbringen können. Es soll nun geprüft werden, inwieweit im Planungsgebiet klimafreundlich gebaute Stadtvillen mit einer 20%igen Quote für öffentlich geförderten Wohnraum entstehen können. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CDU, der SPD und FDP gegen die Stimmen der Grünen und Zukunft Wentorf mehrheitlich angenommen.
Die Diskussion um den Bebauungsplan hält seit vielen Jahren an und hatte zuletzt Wohneinheiten in einer Größenordnung von bis zu 250m2 Wohnfläche vorgesehen. „Solche Wohnungsgrößen sind heute weder aus Investoren- noch aus Mietersicht attraktiv. Die Finanzierungskosten sind seit letztem Jahr deutlich gestiegen. Die Baukosten und die hohe Inflation tragen zudem dazu bei, dass eine solche Planung unter diesen Umständen einer Bauverhinderungsplanung gleicht.“, fasst Hartmut Zeine (CDU) die Ausgangslage zusammen und fügte hinzu: „Mit den vorgelegten Änderungen wollen wir diesen veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen.“
In intensiven Gesprächen haben Vertreter der CDU und SPD daher nach Lösungswegen gesucht und sind fündig geworden, erklärt Lucas Siemers (SPD): „Wir würden damit den Weg für die Entstehung von mehr bezahlbaren und umweltgerechten Wohnraum bereiten und ihn auf ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament stellen. Der Aufstellungsbeschluss für das ganze Gebiet sieht vor, den Charakter des Gebiets zu erhalten. Dies ist durch die vorgeschlagenen Stadtvillen auch weiterhin gewährt. Uns war und ist es wichtig, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Deshalb soll jede fünfte Wohneinheit öffentlich gefördert sein.“
Florian Slopianka (CDU) ergänzt: „Mindestens ebenso wichtig ist, dass wir dem demografischen Wandel in der Gemeinde gerecht werden. Wir haben daher Wert auf seniorengerechtes Wohnen gelegt. So können unsere Mitbürger in Wentorf alt werden und müssen nicht mangels Wohnraum das vertraute Umfeld verlassen. Aber nicht nur für Senioren, auch für Familien wird mit dem Vorhaben neuer Wohnraum geschaffen.“
