
Eingang ehem. Bose-Bergmann-Kaserne in Wentorf Foto:privat
Entscheidung fiel genau vor 30 Jahren
Am heutigen Tag jährt sich das verkündete Aus für die in Wentorf und Schwarzenbek stationierte Panzergrenadierbrigade 16 Herzogtum Lauenburg genau zum dreißigsten Male.
Am 15.12.1992 wurde offiziell verkündet, dass die Brigade zum 31.12.1994 komplett aufgelöst wird und ihre Standorte, die Bose-Bergmann-Kaserne und Bismarck-Kaserne in Wentorf sowie die Sachsenwald-Kaserne in Elmenhorst bei Schwarzenbek komplett räumen wird.
Für die Soldaten war diese Nachricht ein Schock, denn in den erst Stationierungsentscheidungen von 1991 war ein reduzierter Umfang der Brigade geplant, aber dennoch ein Erhalt. Mit einer sogenannten Nachsteuerung zur Heeresstruktur 5 wurde dann doch das Aus beschlossen.
Mit dieser Entscheidung begann für Wentorf ein Umbruch von einer Garnisonsgemeinde, die bislang durch die monumentalen Kasernenbauten und riesigen Areale geprägt war. Auch war die Bundeswehr der größte Arbeitsgeber im Ort.
Diese einmalige Chance der Konversion wurde durch die Politik im Ort schnell erkannt. Das Ergebnis sind zahlreiche Neubauten von Wohn und Gewerbe zwischen 1998 und 2002.
Umfangreiche Dokumentation zeigt auch Wentorfs Vergangenheit als Bundeswehrstandort
Die Geschichte der Panzergrenadierbrigade 16 kann auf der privaten Homepage von Sören Kuhrt unter https://pzgrendiv6.de/brigaden/panzergrenadierbrigade-16.html umfangreich nachgelesen werden. Die Dokumentation ist auch für Neubürger und Zugezogene von Interesse.
